Im Rahmen von „LUQUASTA – Emissions- und Immissionsmessung von Bioaerosolen in der Nutztierhaltung“ beschäftigt sich das Projektteam mit Bakterien und Pilzen in der Luft (Credit: Stonitsch)
Keimemissionen durch Tierhaltung ist ein Forschungsthema der Umwelthygiene-Experten im ZWT. Durch Kooperationen profitiert das Institut von Synergien – regional und international.
„Zuerst messen wir den Anteil der Bakterien und Pilze in der Luft direkt beim Schweine- oder Geflügelmastbetrieb. Dann in 50, 100, 500 und 600 Metern Entfernung. An einer Messung sind bis zu 15 Personen beteiligt und gemessen wird alle 2 bis 3 Wochen auf Höfen in der Steiermark.“ Aus den Erklärungen von Franz Reinthaler wird klar: Das auf 3 Jahre angelegte Projekt „LUQUASTA – Emissions- und Immissionsmessung von Bioaerosolen in der Nutztierhaltung“ (gefördert vom BMNT und Land Steiermark in Zusammenarbeit mit HBLFA Gumpenstein; Projektleiterin: Doris Haas) ist umfangreich. Reinthaler ist stellvertretender Leiter des Diagnostik & Forschungs- (D&F) Instituts für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin der Med Uni Graz.
Kooperationen als großer Vorteil
Im Rahmen der im ZWT angesiedelten Umwelthygiene beschäftigen sich die Forscher mit Bakterien und Pilzen in der Luft. Der Hintergrund des LUQUASTA-Projekts ist es, luftgetragene, kultivierbare Mikroorganismen durch Tierhaltung zu analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen bei zukünftigen Bewertungen anlagenbezogener Emissionen und Immissionen herangezogen werden. Für die Arbeit der Forscher sind sowohl internationale Kooperationen als auch Synergien innerhalb des Instituts ein zentraler Faktor, bestätigt Institutsleiter Ivo Steinmetz: „Es ist ein großer Standortvorteil, dass die Bereiche Mikrobiologie und Hygiene zusammengefasst sind und mit modernen Methoden Synergien genutzt werden können.“