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Mit regelmäßigen „Haut-Selfies“ die Gesundheit verbessern

Die USP von SkinScreener liegt in der Genauigkeit: Die App erkennt nicht nur Melanome, sondern alle Hautkrankheiten (Credit: medaia).

Rund 1 von 5 Menschen erkranken weltweit an Hautkrebs. Umso wichtiger daher die Früherkennung, die die App SkinScreener über die Handykamera ermöglicht. Das Medizinprodukt wurde vom Start-up medaia im ZWT entwickelt und 2020 gelauncht. Die Steirische Wirtschaftsförderung SFG hat das Start-up mit Venture Capital unterstützt. Seit dem Launch von SkinScreener hat sich einiges getan: MSD Österreich und die Krebshilfe konnten als Partner gewonnen werden und man arbeitet am Markteintritt in Australien.

Das medaia-Team hat sich – nur etwas mehr als ein Jahr nach der Unternehmensgründung – auf mittlerweile 8 Personen vergrößert und vereint Kompetenzen aus den Bereichen Medizin, Softwareentwicklung, Usability Design und Qualitätsmanagement. Damit ist das Start-up dem ZWT „entwachsen“ und seit Jänner 2021 im Smart Business Center Graz-West angesiedelt.

Einbettung in die ZWT-Netzwerke

medaia-Gründer Michael Tripolt freut sich über die positive Entwicklung: „Wir arbeiten laufend an der Verbesserung unserer App und konnten in den letzten Monaten zahlreiche Kooperationen abschließen. Wesentlichen Anteil daran hat auch unser Venture-Capital-Investor, die Steirische Wirtschaftsförderung SFG, und die Kontakte, die wir durch die Einbettung in das Netzwerk des ZWT knüpfen konnten“, verweist der Mediziner auf Kooperationen mit der Med Uni Graz, dem LKH-Univ. Klinikum Graz oder dem im ZWT angesiedelten Humantechnologie-Cluster.

Genauigkeit als USP

„SkinScreener ist EU-weit als Medizinprodukt zugelassen und unsere USP liegt in der Genauigkeit: Die App erkennt nicht nur Melanome, sondern alle Hautkrankheiten und stellt so die smarte Ergänzung zur jährlich empfohlenen hautärztlichen Untersuchung dar. Früherkennung rettet Leben“, erläutert Tripolt.

Die App ist auf allen gängigen App-Plattformen erhältlich. 2 kostenlose Scans sind enthalten, danach stehen unterschiedliche Pricing-Modelle zur Verfügung (Monats- oder Jahres-Abo).

Neue Kooperationen und Expansion 

Neben dem B2C-Bereich bespielt medaia auch den B2B-Bereich und konnte mit MSD, einem der weltweit führenden forschenden Gesundheitsunternehmen, unlängst eine Kooperation abschließen. MSD stellt allen Mitarbeitern am Standort Österreich Jahreslizenzen für die Hautkrebsvorsorge-App SkinScreener zur Verfügung. „Die Krebsvorsorge ist ein äußerst wichtiges Thema, das uns sehr am Herzen liegt. Ganz besonders in diesen herausfordernden Zeiten der Pandemie. Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Vorsorge nicht zu kurz kommt und regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrgenommen und eingehalten werden. Zusätzlich zum jährlich empfohlenen Vorsorgetermin beim Hautarzt, bieten wir diese Ergänzung zur Risikoeinschätzung nun zusätzlich an“, bekräftigt Andrea Kurz, Business Unit Director Oncology, MSD Österreich.

  • Auch mit der österreichischen Krebshilfe wurde kürzlich eine Kooperation zur Kampagne „Sonne ohne Reue” geschlossen, um das Bewusstsein für die Krebsvorsorge zu stärken.
  • SkinScreener ist derzeit im DACH-Raum und auch in UKI verfügbar. „Wir arbeiten darüber hinaus an der Medizinproduktzulassung IIa und in weiterer Folge an der TGA (Therapeutic Goods Administration), um auch den australischen Markt bespielen zu können. Hautkrebs ist dort ein großes Thema. Geplant ist auch eine Ausweitung auf Spanien, Frankreich und Italien“, so Tripolt zu den Plänen.
     

www.medaia.at