Ein im wahrsten Sinne des Wortes intensiver Austausch: Mitarbeiter von B. Braun Melsungen machten sich am 24. März ein Bild davon, welche Medizingeräte im Klinikalltag tatsächlich gefragt sind. Die persönlichen Gespräche zwischen Klinikern und Medizintechnikern fanden direkt am Ort des Geschehens statt – unter anderem auf der Intensivstation der Univ.-Klinik für Innere Medizin des LKH-Univ. Klinikums Graz.
„Es gibt noch sehr viel zu tun“, brachte es Thomas Pieber, Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin am LKH-Univ. Klinikum Graz, auf den Punkt. Egal ob für die Dokumentation, die Insulintherapie oder viele andere Bereiche – im klinischen Bereich besteht noch großes Potenzial für Medizinprodukte. Die Zahl der Angebote steigt zwar, oft gehen sie aber am tatsächlichen Bedarf im Krankenhausalltag vorbei.
Am Bild v.l.: Philipp Eller (Leiter der Intensivstation der Univ.-Klinik für Innere Medizin), Thomas Pieber (Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin), Martin Ellmerer (Leiter des Grazer Standorts von B. Braun Melsungen), Hellmut Samonigg (Rektor der Medizinischen Universität Graz), Gernot Brunner (Ärztlicher Direktor des LKH-Univ. Klinikums Graz), Richard Bönisch (Leiter des B. Braun Entwicklungsstandortes in München, Puchheim)
Authentische Live-Einblicke
Wie dieser Bedarf konkret aussieht, davon konnten sich rund 35 Mitarbeiter des weltweit tätigen Pharma- und Medizintechnik Unternehmens B. Braun Melsungen, das seinen Grazer Standort im ZWT hat, beim Workshop „Gläsernes Krankenhaus“ am 24. März 2017 ein Bild machen. In solchen authentischen „Live-Einblicken“ sieht Hellmut Samonigg, Rektor der Medizinischen Universität Graz, eine wesentliche Basis für weitere Kooperationen zwischen dem klinischen Bereich und der Medizintechnik, wie sie auch das ZWT aktiv fördert.
Win-Win-Situation
Martin Ellmerer, Leiter des Grazer Standorts von B. Braun Melsungen: „Je enger die Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal und den Ärzten, umso besser können wir unsere Produkte und Dienstleistungen gestalten und so eine Win-Win-Situation für beide Seiten schaffen.“
Intensivstation, Logistik, …
Eine Führung durch die Intensivstation der Universitätsklinik für Innere Medizin war ebenso Teil des Programms wie ein Einblick in die Logistik und eine Darstellung der Top-Risiken im Gesundheitswesen – Bedarf für Medizinprodukte gibt es in all diesen Bereichen. Auf der Intensivstation der Univ.-Klinik für Innere Medizin brachte Philipp Eller, Leiter der Station, den Mitarbeitern von B. Braun Melsungen u.a. näher, dass es an passenden Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Geräten, mit denen Vitalparameter untersucht werden, fehlt. In einem anderen Bereich – dem der Fieberkurven – gäbe es zwar schon elektronische Systeme, die Usability sei aber nicht immer ideal.
Philipp Eller (Leiter der Intensivstation der Univ.-Klinik für Innere Medizin) gab einen Einblick in seine Station